Berufsgruppen der Versicherungsbranche
„Gibt es Unterschiede zwischen dir als Makler und anderen in der Branche? Ihr verbimmelt doch alle Versicherungen?“
Da ich diese Frage, jetzt schon so oft gestellt bekommen habe, habe ich mich hingesetzt und die Berufsgruppen für euch einmal erläutert, denn es gibt viele Unterschiede.
Fangen wir also einmal mit der gesamten Branche an:
Wenn man sich absichern möchte, egal ob Eigentum oder für das Alter, geht man heutzutage nicht mehr einfach so zum Versicherungsbüro um die Ecke.
Mittlerweile haben sich rund um den Verkauf von Versicherungen, verschiedene Berufe entwickelt. Verbraucher finden allerlei ähnlich klingende Berufsbezeichnungen.
Diese reichen von Versicherungsmaklern, Versicherungsvermittlern, Versicherungsvertretern bis hin zu Versicherungsberatern. Einige Vertriebe haben sich noch andere Bezeichnungen wie z.B. Vermögensberater, Finanzberater, Finanzcoach oder Versicherungscoach ausgedacht.
Diese ganzen verschiedenen Bezeichnungen haben eine Sache gemeinsam, sie können Ihnen eine Versicherung verkaufen! Der Unterschied liegt in den Vergütungs- und Anbindungsmodellen. Auf dieser Seite beginnen wir mit dem Versicherungsvermittler, die anderen Berufsgruppen habe ich dementsprechend verlinkt.
Der Versicherungsvermittler ist der Oberbegriff für drei Berufsgruppen.
Alle drei Berufsgruppen sind immer zugleich auch Versicherungsvermittler. Beim Berater ist dies allerdings erst seit 2018 möglich.
Der Unterschied zwischen den Berufsbezeichnungen liegt vor allem darin, ob diese für eine Versicherung arbeiten oder nicht. Das heißt, ob sie unabhängig agieren können oder in Zusammenarbeit mit einer Versicherung tätig sind.
Für Sie als Kunde muss die Information über eine Abhängigkeit des Vermittlers an ein Unternehmen offengelegt werden. Jeder Vermittler hat somit die Pflicht, Ihnen zu sagen, ob er in Zusammenarbeit mit Versicherungen steht und von wem er sein Geld bekommt. Ob ein Vermittler letztlich an einen (Vertreter) oder mehrere Anbieter (Makler und Berater) gebunden ist, ist an der Berufsbezeichnung sichtbar. Außerdem können Sie im Vermittlerregister recherchieren in welcher Form der Vermittler bei der IHK registriert ist. Die Registrierungsnummer finden Sie auf der sogenannten Erstinformation oder auch „großen Visitenkarte“ genannt, die jeder Vermittler beim Erstkontakt an Sie aushändigen muss.
Hinzu kommt, dass der Status als Versicherungsvermittler mit hohen Qualifikationen verbunden ist. Jeder Vermittler muss also mindestens eine Sachkundeprüfung erfolgreich abgelegt haben.
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